"Man sät eine Zeichnung und erntet ein Vielfaches".
Ausdruck mit Stempel, Schnitt und Stich.
Ob Kupferstich oder Kartoffelstempel, bewegliche Bleiletter, Sieb- oder Digitaldruck - die Möglichkeiten des Druckens sind enorm vielfältig und haben als Kulturtechnik gleich mehrfach für
Revolutionen gesorgt. Vincent van Gogh konnte wunderbar in Worte fassen, was auch heute noch viele Kreative aller Altersgruppen am Drucken fasziniert: "Das Drucken ist mir immer wie ein Wunder
vorgekommen, ein ebensolches Wunder wie das zu einer Ähre werdende Saatkorn.
Man sät eine Zeichnung auf den Stein oder auf die Radierplatte und man erntet ein Vielfaches davon." Bereits im vierten Jahrtausend vor Christus entwickelten Menschen erste Siegel und Stempel; die
sehr lange Geschichte der Drucktechniken zeugt von einem ständigen Wandel und einem spannenden Wechselspiel mit den Ausdrucksformen. Alte Techniken wie der Buchdruck oder der Blaudruck werden auch
heute noch hochgehalten und gepflegt, moderne Verfahren lassen fast keine Wünsche offen. Über eine alte und doch stets aktuelle Kulturtechnik und wie sie - im wahrsten Sinne des Wortes - unseren
Alltag prägt.
Gestaltung: Barbara Zeithammer